Liebe Frau Bertam,

vielen Dank für Ihr Vertrauen, dass ich Ihr Manuskript lesen durfte.
Sie haben mir in manchen Stellen wie aus der Seele geschrieben, auch wenn ich selber nicht so extreme Situationen erlebt habe wie Sie.
Mich freut es, wenn jemand in der Lage ist, so lebendig, selbstkritisch, beobachtend und bildlich die Gefühlssprünge und Kapriolen zwischen Gefühlen, Intuition und dem Kopf zu beschreiben, wie Sie das in Ihrem Manuskript getan haben.

Es interessiert mich sehr wie Ihre mutigen und offenen Eltern im nachhinein mit den Erlebnissen zurecht kommen.
(Meine Eltern wagen es noch nicht mal mit uns nach Sumatra zu fliegen.)
Wie ich aus dem Manuskript gelesen habe, sind Sie jetzt schon wieder 5 Jahre in Deutschland.
Es muß für Sie alle sehr schwer gewesen sein, hier in dem mit Ellenbogen und Kopf gesteuerten Land wieder Fuß zu fassen.
Hier wo die Menschen der Spiritualität mit Kursen hinterher jagen und meinen sie sind danach Schamanen (ohne wirklich kapiert zu haben was das bedeutet).
Ich würde gerne wissen wie Sie und Ihre Kinder jetzt den westlichen Alltag bewältigen.
Arbeiten Sie hier wieder als Ärztin?

 Es wäre schön, wenn Sie Ihr Manuskript so wie es ist veröffentlichen würden.

Britta Höckh, Juli 2010