Batakfrau mit Reistopf

Zur Selbstbehauptung von Toba-Batak-Frauen
in ihrer von Männern bestimmten Umwelt


Ein Diavortrag zur Rolle der Frau 


[Pressetext] Das Toba-Batak leben im Hochland Nordsumatras in Indonesien. Noch heute setzen sie sich aus einer Vielzahl von Klanen zusammen. Ebenso bestimmen traditionelle Bräuche und Feste, wie die Zweitbestattung, ihre Lebensweise.
Auf den ersten Blick zeigt sich eine bäuerliche, patriarchalische Gesellschaft, die seit längerer Zeit das Christentum angenommen hat.  

 

Doch die Referentin Christine Schreiber tauchte tief in das dahinter liegende Leben der Frauen ein. Schon vor 25 Jahren wurde sie bei einem Forschungsaufenthalt in einen Klan adoptiert. Sie gewann – bis heute - besonderes Vertrauen und entdeckte die andere Seite der Kultur:

Die fast vergessene Geschichte der widerspenstigen Schöpfer-Göttin, das Wirken einstiger Schamaninnen, das Alltagsleben der einfachen Bäuerinnen und die Pläne der Jugend.
Verborgene Macht? Widersprüche – Selbstbehauptung?
Frau Schreiber bleibt zur Diskussion und bringt ihren neu erschienen Farbband zu den Batak mit. Gäste sind herzlich eingeladen!

  • Beginn:           Freitag, 17.10.08 um 19.30 Uhr, Eintritt frei
  • Ort:                Bismarckhalle, Kleiner Saal, Bismarckstr. 47, 57076 Siegen-Weidenau
  • Veranstalter     Deutsch-Indonesische Gesellschaft Südwestfalen e.V.

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Abt_DIG_Siegen_SchreiberIch bedanke mich vielmals bei der DIG Südwestfalen e.V. und den BesucherInnen der Veranstaltung für einen schönen und konzentrierten Abend. Terima kasih !!!    

So schreibt der Vorstand der DIG

 

Zahlreiche Besucher kamen am Freitag, 17.10.08, zum Dia-Vortrag "Die Selbstbehauptung von Toba–Batak-Frauen in ihrer von Männern bestimmten Umwelt" der Ethnologin Christine Schreiber M.A. aus Tübingen zur Bismarckhalle in Siegen/Weidenau. Sie hatten einen kämpferischen Aufruf zur Gleichstellung der Frau erwartet. Jedoch der Abend nahm einen ganz anderen Verlauf:

In eindrucksvollen, bisher hier noch nie gezeigten Einzelbildern entstand vor den Augen der Gäste die wundervolle Welt des Dorfes Sidihoni, einem abgelegenen Weiler auf der Tobasee-Insel Samosir in Sumatra.

Das Leben dieser Dorfbewohner mit ihren eigenen Gesetzen und Ausdrucksformen gewann Gestalt. Hier bildeten sich Frauengestalten, welche durch ihre persönliche Entwicklung und Ausstrahlung die Zuneigung und Hochachtung der einheimischen Bevölkerung gewannen: Frauen als Mittlerinnen zwischen Himmel und Erde, als Zufluchtsstätten und zugleich als wegweisende Lenkerinnen.

Aus jedem der faszinierenden Einzelbilder des Diavortrages formte sich kaum merklich und überraschend wie bei einem Puzzle ein Gesamtbild der Frau, das ihre spezielle Stellung in der Gemeinschaft und vor allem ihre Würde aufleuchten ließ, die Zuschauer fesselte, sie zum Nachdenken veranlasste.

Dieser Abend schenkte einen wichtigen Beitrag zur Wesensbestimmung der Frau und zu ihrem Rang in der Gesellschaft.

 

Info: Auch zu anderen DIGs komme ich gerne mit einem Vortrag!