Erschienen: 05.03.2005 Seite:38
© Schwäbisches Tagblatt
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung
Original-Artikel als download pdf
... halfen Straßenkindern in Indonesien und Dürregeplagten in Äthiopien
Die Flutkatastrophe in Asien im vergangenen Dezember hat auch die rund 75 Kinder des Wandelburg-Kindergartens in Wurmlingen nicht unberührt gelassen. Sie starteten mit Hilfe ihrer Leiterin Ute Gäßler (im Bild Siebte von rechts oben) eine Spendenaktion und gestalteten in Zusammenarbeit mit Pfarrerin Andrea Stübler (Achte von rechts oben) am vergangenen Sonntag einen Gottesdienst mit dem Motto "Was ein Kind zum Leben braucht".
Bastel- und Malarbeiten sowie selbst gemachter Marmelade und Kuchen, den der Elternbeirat gestiftet hatte, wurden im Anschluss auf einem Basar verkauft. Den Erlös von 700 Euro übergaben die Kinder am gestrigen Freitag, in Form von symbolischem Spielgeld, an die Vertreterinnen zweier Hilfsorganisationen. 350 Euro erhielt somit zum einen Christine Schreiber (Erste von links), die Kontakt zu einem Kulturrestaurant namens "Milas" (indonesisch: "der lange Traum") in Indonesien pflegt, einem Treffpunkt für Straßenkinder. Das Geld möchte sie für die medizinische Versorgung ihrer Schützlinge verwenden. Ramona Gresch-Bruder (Zweite von links) von der Organisation DIFÄM (Deutsches Institut für Ärztliche Mission) in Tübingen, wird ihre 350 Euro, ebenfalls gedacht für Medikamente, an die von Dürre geplagten Afar-Nomaden in der äthiopischen Danakil-Wüste weiterleiten. Direkt an die Empfänger der Spendengelder wandten sich die Kindergartenkinder außerdem in Briefen, die ebenfalls gestern überreicht wurden.
Von der Aktion:
Der Wurmlinger Kindergarten Wandelburg gestaltete 2005 einen Solidaritäts-Gottesdienst für Kinder in Not. Die katholische Gemeinde stellte dem evangelischen Kindergarten hierfür ihre Kirche zur Verfügung.
Hierbei zeigen die Kinder im Gottesdienst spielerisch und mit selbst gebastelter Ausstattung, was Kinder überall in der Welt bauchen, zum Beispiel:
EIN DACH ÜBER DEM KOPF.
Bei dem anschließenden Basar werden selbst gebastelte Spiele und Köstlichkeiten verkauft. Der Erlös ist für Kindern in Indonesien und Afrika.
Die Kinder schicken an die Hilfsprojekte auch Zeichnungen mit von dem, was Kinder überall auf der Welt dringend brauchen, nämlich Sonnenschein, Natur, Tiere, Freunde, Haus und Bett. Da vieles nicht ohne Geld möglich ist, übergeben sie in Form symbolischer Geldscheine ihre Spende in Höhe von 350 für die Kinder des MILAS in Indonesien.