Stimmen von LeserInnen zu Papua
"Vor Augen haben"
AbgelaufenLetzte Woche kam ich endlich dazu, Silke Bertrams Buch anzufangen zu lesen. Und ich muss sagen, mir geht es wie unserer Rezensentin Lieselotte Janetzky: Ich bin fasziniert und möchte eigentlich nicht aufhören zu lesen; doch die Berufstätigkeit lässt leider nur wenig Freiraum. Wahrscheinlich ist es für mich deshalb so spannend, weil ich Silke Bertram ja persönlich kennen lernen durfte (wir waren zeitgleich in PNG) und ich vieles von dem, was sie schreibt, so gut nachvollziehen kann bzw. im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht vor Augen habe.
Weil ich das Buch so lesenswert finde, möchte ich gerne noch zwei Exemplare zum Verschenken bestellen.
Heike Gröschel-Pickel, 08.10.2012
Hinterfragte Subjektivität
Abgelaufen... Fazit zum Buch: es ist so lebendig geschrieben, dass wir sofort eintauchen in unsere eigene Vergangenheit. Auch Leute, die nicht in PNG waren, finden es sehr interessant und lebendig. Silke Bertram hat die Fähigkeit, sehr subjektiv zu erzählen und diese Subjektivität dann zu hinterfragen, dadurch gewinnt das Ganze ein Stück Objektivität. Sie hat ein großes Herz und hat die Neuguineer wirklich gesehen, was uns wohl tut.
Ich weiß nicht, ob ich das alles so ausgehalten hätte, wie sie es getan hat. Uns haben unsere Belastungen gereicht... Die Zeit damals war noch anders; es gab andere Lasten und andere Freiheiten.
Dr. H. Kaiser, 29.12.12
"Fantastische Selbstironie"
AbgelaufenIch hab’s in einem "Schnurz" durchgelesen. Begleitet von den unterschiedlichsten Gefühlen!
Von hocherfreut, extrem interessant und spannend bis wütend! Ich konnte so viele Parallelen zu den Batak erkennen und auch sonst zum "Asiatischen". Wütend über dies Trägheit in Notsituationen etc.. Betroffenheit über meinen Mann, welcher nun schon 10 Jahre in einer modernen Gesellschaft lebt und gerade deshalb immer fester an seinen Traditionen festhält und zum Teil auch immer noch so "funktioniert" wie die Papuas. Diese "Sachen" sind so tief drinnen und verwurzelt; möchte diese ja auch nicht ändern. Doch staune ich halt trotzdem und dieses Buch hat mir wieder alles so deutlich vor Augen geführt! Wir leben in verschiedenen Kulturen und Seelen lassen sich nicht verpflanzen. Dies soll auch so sein!
Zum Schreibstil von Silke Bertram: Absolute Begeisterung!!! Diese fantastische Selbstironie! Dies hat so eine tolle Leichtigkeit in dieses, eigentlich schwer verdauliche Buch gebracht. Ein ganz grosses Kompliment!
Herzliche Grüsse & Horas
Silvana Manik, Schweiz
"Sinn des Menschseins"
AbgelaufenEs war ein packender, berührender und lebendiger Abend voller Geschichten aus einer völlig anderen Welt.
Ein Mitnehmen auf eine Reise in eine recht unbekannte Kultur, ein Nachdenken über den Sinn von Entwicklungshilfe und über das Menschsein überhaupt. Frau Doktor Silke Bertram hat in einer beeindruckenden Offenheit zwei Stunden lang erzählt und gelesen, Fragen beantwortet und uns einen Einblick in die Geschichte Papuas Neugineas gegeben
Ein Abend, der auch Tage später noch nachhallt und zum Nachdenken anregt. Vielen Dank.
Kommentar des Lindauhofes, Landarzthaus zur Veranstaltung am 12.08.2012
Direkt zum Landarzthaus >>>hier
"Rotz und Wasser geheult"
AbgelaufenLiebe Silke
Meine größte Hochachtung wie du es neben deiner Familie und deinem Beruf geschafft hast dieses ergreifende Buch zu schreiben! Es ist so "direkt" geschrieben, dass ich das Gefühl hatte unsichtbar mit dabei zu sein. Ich habe so mitgefühlt. War voller Freude, Überraschung, Glück, Entsetzen, Anspannung und Zerrissenheit, wie es noch nie in dieser Vielfalt beim Lesen hatte. Dein Buch konnte ich einfach nicht aus der Hand legen. Immer wieder gab es auch nachdenkliche Momente. Gelegenheiten das eigene Denken und Handeln zu überprüfen. Dankbarkeit für so vieles was ich / wir habe(n). Respekt und Anerkennung der anderen Kultur auch wenn sie sich mir nicht vollständig erschließt. Vieles konnte ich nachempfinden.
Bei deinen Bitten auf S. 292 habe ich Rotz und Wasser geheult. Ja, es ist wirklich wichtig, dass du es so klar benannt hast und ein Umdenken stattfindet. Die Menschen als Ganzes (Körper, Geist und Seele) zu sehen und achtsam und wertschätzend mit JEDEM umzugehen. Das Gute daran ist, dass jeder diesen Weg der Werte gehen kann. Wir leben in der Dualität und können jederzeit wählen!
Andrea Johannsen, Juli 2012
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