© SPRACHROHR Magazin, Ausgabe März, 1 / 14
Servicehaus Sonnenhalde >>>
BUCHTIPP: Sidihoni - Perle im Herzen Sumatras - von Christine Schreiber
Aus der Rede zur Veröffentlichung des Buch im Jahr 2006
„SIDIHONI. Das ist ein fremder Name. Er klingt so ähnlich wie Symphonie… Ja, wie eine Mischung aus Leben, Herzblut und Wissenschaft. Das ist ein literarischer Titel, er bezeichnet das Kostbarste im Zentrum Nordsumatras.
So heißt der See auf einer im Hochland gelegenen Insel. Und diese Insel liegt wiederum in einem Hochlandsee, einem riesigen Vulkansee auf rund 1.000 m Höhe. Fünf Jahre habe ich an dem Buch gearbeitet. Seit über 20 Jahre kenne ich Indonesien.
Das erste Mal war ich dort 1982, noch vor meinen Studium. Seither habe ich Java, Sumatra und die Insel Nias ausführlich kennengelernt. Ich habe die hindu-javanische Kultur, das islamische Leben, aber auch das altindonesische Leben der Megalithenkulturen auf der Insel Nias, in Sulawesi und bei den Batak kennenlernen können. Das einfache dörfliche Leben, die traditionellen Riten, der Umgang der Menschen miteinander dort, der Respekt vor Älteren ….all das hat mich ganz besonders beeindruckt. Und überall habe ich sehr offene, freundliche Menschen kennengelernt. Doch das Hochland der Toba-Batak auf Sumatra, das hat mich nicht mehr losgelassen.“
Der Weg zum Buch Sidihoni
Eigentlich wollte ich nur eine kleine Broschüre schreiben über meine Forschungen und Erfahrungen auf Samosir und was ich dort von den Menschen bei meinen vielen Aufenthalten gelernt habe. Als ich mein Manuskript Fachkollegen, Professoren und befreundeten Batak zeigte, wurde ich aufgefordert und ermutigt, mehr zu schreiben und „nachzufüttern. So wurde es immer umfangreicher.“
Info: Christine Schreiber, geboren1960 in Konstanz ist Ethnologin, lebt in der Nähe von Rottenburg am Neckar. Ihr 2011 gegründeter Verlag SIDIHONI hat zudem ein Buch über Papua-Neuguinea veröffentlicht. Weitere Informationen und Buchbestellung unter www.sidihoni.com.
Sidihoni, 240 Seiten, inkl. 257 Farbbilder, ISBN 978-3-9814706-2-8
Verfasserin: Gabi Arpaci; Nachruck freundlich genehmigt