Luise Winkler-Metzler |
Die Zeit-Zeugin
Ein persönliches Buch, geschrieben für die Familie und Freunde des Arztes Dr. med. Johannes Winkler von der Rheinischen Mission.
Verfaßt von Emilie Winkler-Metzler über ihre Zeit in Sumatra zwischen 1905 und 1921, geboren 1883 in Sumatra, gestorben 1978 in Tübingen.
Luise Emilie Winkler-Metzler beschreibt mit Humor, viel Freude und Liebe das Leben als junge Frau in Sumatra.
Was erfahren wir, die LeserInnen, gute 100 Jahre später?
• Wie reiste Luise Metzler damals nach Sumatra? Per Schiff zusammen mit mehreren Bräuten für die Missionare in Übersee. Dahinter lagen die Arrangements durch die RMG…
• Und was hatte sie im Gepäck? Ihr selbst geschneidertes Reitkostüm für die langen und steilen Ritte durch den Dschungel in Sumatra. Und das, obwohl sie noch nie zuvor auf einem Pferd gesessen war.
• Wer möchte wohl ihr Vater sein, der die Passagiere am Hafen von Westsumatra erwartete?
• Wo war ihr Ziel? In Sumatra ginng es weiter zu Fuß, auf kleinen Pferden, im Tragestuhl unter Begleitung von Berufskulis bis ins Hochland, dem Silindong-Tal, dem Gebiet der Toba Batak.
• Wie war das Leben im berühmten Silindung-Tal? Vom Reisanbau und befestigten Toba-Batak Dörfen zwischen Missionsstation und holländischer Militärbasis…
• Von traditionellen Batak-Märkten, europäischen Krankenhäusern und Einheimischen, die Bach-Choräle erlernten….
• Was gab es auf der Missionsstation zu essen? Von einheimischen Gemüsen, Obst, Kaffee und europäischen Kostbarkeiten in Spezialläden…. Von Palmwein und kleinen schwarzen Schweinen…. Vom Getier, das überall herumkrabbelte.
• Von Pferdemärkten und Häuptlingen, die versuchten, Missionare zu vergiften…
Von Tigern, die damals noch eine wirklich große Gefahr waren und von tagelang andauernden Erdbeben-Attacken…
• Vom dichten Netz der ca. 50 ständig in Nordsumatra arbeitenden Missionare und ihrem geselligen Familienleben…
• Wie war die Lebensweise einer Missionsfamilie? Vom batakschen Pferdejungen und einheimischen Koch; von Gottesdiensten, Singstunden, vom Klavierspielen und von Nähstunden mit den Einheimischen, vom Unterrichten der eigenen Kinder, damit sie europa-tauglich wurden…
• Wie war es um die Gesundheit bestellt? Von Typhus und Keuchhusten, an dem ihre Kinder fast starben; von Kinderlähmung, Tuberkulose und der Leprastation für die Einheimischen…
• Wo war Emilie Wikler-Metzler überall? Vom ewig dichtem Wald und hohen Grassteppen bei ihren Ritten quer durch Sumatra. Zu Pferde, Fuß und per Dampfer gelangte sie bis nach Penang in Malaysia, via die Stationen in Pematang Purba, den Toba-See, Pematang Siantar, Tebbing-Tinggi, Medan – durch Plantagen und Wald, Wald, Wald. Zurück führte der Ritt nach Kotacane und durch das Karo-Batak-Gebiet.
• Wir hören von Unglücken, Festen der Einheimischen, Gefahren und technischen Veränderungen jener Zeit, vom ersten Auto in Sumatra 1914 und dem Bau der Straße bis nach Sibolga.
• Wußten Sie, dass die Missionare vor ihrer Rückreise nach Europa ihr Hab und Gut vor Ort zu versteigern hatten?
• Wußten Sie, daß es für eine solche Rückreise in Padang die ersten Paar Schuhe im Leben für die Missionarskinder zu kaufen gab?
Luise Emilie Winkler-Metzler, wurde 1883 in Sumatra geboren und starb 1978 in Tübingen. Sie ist die Tochter des Missionsarztes Dr. Metzler, der zu jener Zeit in Pearadja in Sumatra, Indonesien, arbeitete. Sie erblickte das Licht der Welt im gleichen Jahr, als der Krakatau-Vulkan ausbrach und ein Tsunami auf Java folgte.
Mit fünf Jahren wurde sie von Sumatra nach Deutschland in eine Pflegefamilie geschickt, wie es damals unter der Rheinischen Mission (RMG) üblich war. Als 22-jährige durfte sie nach Sumatra und zu ihren Eltern zurückkehren, also nach 17 Jahren (1905). Nach drei Jahren freudiger Unterstützung ihrer Eltern bei der Missionsarbeit heiratete sie den Arzt Dr. Winkler. Den ersten Weltkrieg verbrachte sie in Sumatra mit ihrem Mann und ihren dort geborenen vier Kindern und kehrte erst 1921 wieder nach Deutschland zurück.
Ihre älteste Tochter Renate kam über diesen Weg zum ersten Mal in den Westen und erlitt hierbei einen Kulturschock. Ihre Erlebnisse und ihre Sehnsucht nach Sumatra hielt ihre Tochter Renate später in einem persönlichen Buch mit dem Titel Schiffssirene fest. Zur Buchvorstellung von Renate Buck-Winklers Buch gelangen Sie auf dieser Website >>> Renate Buck-Winkler: Schiffssirene
Dr. Metzler, der Vater von Luise Winkler-Metzler, war einer der beiden Helfer des bekannten deutschen Missionars Ludwig Ingwer Nommensen, dem „Apostel der Batak“. Nommensen selbst war persönlicher Geburtshelfer von Frau Metzler, als diese ihre o.g. Tochter Luise Emilie, die Autorin des Buches, zur Welt brachte. Sumatra ist Luise Emilie Winkler-Metzler zur meist geliebten Heimat geworden und der Halleysche Komet in Sumatras Nachthimmel 1910 war ihr allerschönstes Erlebnis. Sie schrieb das Buch „Meine Erlebnisse und Erinnerungen an die Zeit in Sumatra von 1905 bis 1921“ für ihre Enkel.
- Luise Emilie Winkler-Metzler: Meine Erlebnisse und Erinnerungen an die Zeit in Sumatra von 1905 bis 1921. Hg. Frau Renate Buck Winkler, o.J. Format A5, 129 Seiten, inkl. Karte und mehrere S/W Fotos.
Das Werk ist nur nach persönlicher Absprache erhältlich. Mailen Sie hierzu bitte an Frau Dr.med. Petersen >>>zum Kontaktformular. Sie ist eine Enkelin von Luise Emilie Winkler-Metzler und Dr. med. Winkler. Oder mailen sie an mich, Ch. Schreiber >>> zum Kontaktformular
Foto: Pustaha aus dem Besitz von Dr. med Petersen und somit ein Erbstück aus der Familie Winkler.