Mit dem VW-Bus nach Sumatra
Ich danke Martina Sauter und Patrice Hilser, Sima und Vasco für die Bereitstellung der Einbettung Ihres Blogs auf der Sidihoni-Website. Sämtliche Texte des Blogs sind von mir grammatikalisch aufbereitet worden, damit Sie die Übersetzungsfunktion nutzen können. Das Copyright der verwendeten Fotos aus dem Blog bleibt bei den o.g. Autoren.
In Sidihoni - am kleinen See
AbgelaufenIn Sidihoni - am kleinen See
Montag, 25. November 2013
Wir sind unterwegs nach Sidihoni. Jetzt wirds kompliziert, denn Sidihoni liegt an einem kleinen See mitten auf einer Insel im Lake Toba, dem groessten Binnensee Sumatras. Sumatra ist wiederum eine Insel in der Andaman Sea. Alles klar? Geographisch sehr interessant, da der grosse See ein Kratersee eines erloschenen Vulkans ist.
In Sidihoni glaubt man, dass bei einem starken Erdbeben die Insel im See verschwinden wird, da sie unterhoehlt ist. Das wuerde heissen, dass der Wasserspiegel so steigen wuerde, dass auch alle Orte und Staedte rund um den See weg waeren. Der Lake Toba liegt auf ungefaehr 1000m Hoehe und wir packen wieder unsere warmen Pullis aus. Mit Abstand ist Samosir, die Insel, das beliebteste Touristenziel in Sumatra. In Sidihoni merkt man das allerdings nicht. Um hierher zu kommen, muss man ein Auto chartern oder vom anderen Teil der Insel ueber recht schwieriges Gelaende trekken.
Natur pur in Ketambe
AbgelaufenNatur pur in Ketambe
Samstag, 23. November 2013
Der Gunung Leuser Nationalpark ist das groesste zusammenhaengende Regenwaldgebiet in Sumatra und erstreckt sich von der Westkueste in Aceh bis Bukit Lawang im Osten.
Ketambe ist nicht mehr als eine kleine Siedlung am Alas River mitten im Gunung Leuser Nationalpark. Der Tourismus hat sich hier in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich entwickelt, da sind immer noch die gleichen 4 Guesthouses am Fluss und eine Handvoll Guides fuer Trekkingtouren. Raften ist mittlerweile auch moeglich, der Fluss ist aber sehr reissend und sieht um einiges anspruchsvoller aus als im touristischen Gegenstueck Bukit Lawang in Nord-Sumatra. Bukit Lawang wurde bekannt durch eine Orang Utang-Auswilderungsstation. Diese ist heute laengst nicht mehr noetig, die Affen werden aber trotzdem immer weiter gefuettert, damit die Touristen weiterhin noch kommen und halbwilde Orang-Utangs fotografieren koennen.
Achtung: Erdrutsch !
Abgelaufen'Hati-Hati ada longsor!'
Sonntag, 17. November 2013
Wir sind wieder unterwegs, haben die Insel verlassen und schliesslich auch Banda. Nachdem schon alles gepackt war, klagt Sima mal wieder ueber Ohrenschmerzen. Nichts besonderes, kommt wahrscheinlich vom vielen Baden in Iboh, dachten wir bislang. Patrice hatte aber heute morgen eine Zecke in der Ohrmuschel und so schauen wir besser mal nach. Tatsache: alles schwarz! Die Zecke sitzt genau im Gehoergang, igitt! Schon bei einer leichten Beruehrung schreit sie los.
Bei Dr. Rusly, einem HNO warten wir zwar 2 Stunden, seine eigenen Oeffnungszeiten scheinen ihn nicht sonderlich zu interessieren, zudem muss er zwischendurch beten, aber immerhin zieht er das fette Vieh gekonnt raus und verschreibt beiden Patienten eine ganze Palette Medikamente, unter anderem Antibiotika, damit es sich nicht infiziert.
Zwischendrin bemerkt...
Die schönen Strände und Orte in Aceh, wo Martina mit ihrer Familie Land und Leute genießt, kenne ich alle. Aber nur, weil ich mich beim Reisen 1990 einem deutschen Paar mit ihren Kindern anschloß. Als Frau alleine unterwegs wäre ich zwar sicher auch wunderbaren Menschen begegnet, aber rein formal war und bin ich - auch heute - schutzlos. Eine Frau alleine unterwegs ist quasi Freiwild, erhält oftmals kein Zimmer zur Übernachtung und wenn ihr etwas geschähe, wäre sie "selber schuld". Schützen wurde mich nur die andere Seite des Rassismus, in diesem Fall der Vorteil, eine Weiße zu sein. In Aceh wurden die Scharia-Gesetze eingeführt; Aceh hat in Indonesien einen Sonderstatus. Menschen mit anderen Lebensformen und Frauen sind Leitragende.
Aktuelle Entwicklungen: Zerstörung des Seelenlebens von Lesben und Schwulen in Aceh. 2 Zeitungsartikel hierzu.
Weiterlesen … Zwischendrin bemerkt... Menschenrechte in Aceh
Morgen fahren wir weiter! - Sabang, Pulau Weh
Mittwoch, 6. November 2013
Wir sind nun schon 3 Wochen auf Pulau Weh oder Sabang wie die Einheimischen sagen. Die Insel ist ein Traum zum Schnorcheln und Tauchen und bei Norma in Iboh fuehlen wir uns wie zuhause. Wir bekommen wieder 'unseren' Bungalow direkt am Wasser mit Riesenterasse. Von hier kann man morgens gleich eine Runde Schnorcheln gehen und nachschauen, ob die Hausmuraene in ihrem Loch schon aufgestanden ist. Wir kennen auch schon das halbe Dorf, da wir zweimal hier waren, als die Kinder noch ganz klein waren, mit Vasco hatte ich einen Monat hier gewohnt und auch Sima haben die Leute schon rumgetragen. Sie war grade mal 3 Monate alt.
Seite 2 von 9