Dienstag, 9. Mai 2006
In der Hauptstadt Medan
Mein Flugzeug landet in Medan um 18.10 Uhr. Das Klima ist frisch, da der Himmel leicht bedeckt ist. Die Schwester von Donna, Adelina br. Sidabutar und ihr Mann Ben Siregar, holen mich vom Flughafen hab. Sie berichten, Christine und Britta seien schon seit 10.00 Uhr morgens angekommen. Wir fahren in die Straße Jalan Sinabung und als wir bei Donnas Haus ankommen, ist schon seit geraumer Zeit die Elektrizität ausgefallen. Wir unterhalten uns ausgelassen und heiter in der Abenddämmerung. Mir macht die Hitze nichts aus. Das kenne ich schon von Jakarta. Aber Christine leidet sehr drunter – es funktioniert keine erfrischende Dusche und kein kühlender Ventilator mehr. Wir stimmen unsere Tour miteinander ab, denn ich muß am 14. Mai schon wieder zurückfliegen.
Ich rufe Dr. Timbul Sinaga, SE, Dozent an der protestantischen Universität Nommensen in Medan an, um mit ihm ein Treffen für den nächsten Tag auf dem Campus zu vereinbaren, da Christine dieser Universität gerne ein Exemplar ihres Buches zur Dokumentation übergeben möchte. Nur diese Universität führt ein Archiv zum Forschungsstand über die Batak-Kultur. Wir kommen überein, uns morgen um 11.30 Uhr dort zu treffen. Wir essen zu Nacht – aber es ist noch immer finster. Es gibt leckere Möhrensuppe mit Fleischeinlage, frittiertes Freilauf-Hühnchen im knusprigem Gewürzmantel, danach frischen Fruchtsalat mit scharfer Soja-Erdnuß-Sauße. Gegen 22.00 Uhr kommt die Elektrizität wieder. (Sup wortel daging, ayam goreng kampung berbumbu garing, rujak medan berbumbu kacang tanah kasar dan pedas).
Foto: Ita interviewt den Direktor der Universität, Dr. P.M. Parsaribu. Dieser schenkt Christine sein neuestes Werk zu L.Nommensen, dem "Apostel" der Batak.