Darende und Nemrut Dagi
Samstag, 25. Mai 2013
Nach einem wundervollen Aufenthalt in Goereme fuhren wir weiter nach Darende an schneebedeckten Bergen vorbei. Darende hat grandiose Schluchten und leckere frische Lachsforellen zu bieten. Leider besitzt der Ort keinen Campingplatz und so beschlossen wir auf einen öffentlichen Parkplatz zu übernachten. Kaum hatten wir alles aufgebaut, wurden wir von den Anwohnern schon zu einem türkischen Kaffee eingeladen. Die Oma sitzt vor dem Haus neben Enten und Huehnern und trinkt schweigend mit uns Kaffee. Die Verständigung klappte leider nicht besonders... Wir können kein Türkisch und die Leute kein Deutsch oder Englisch. Also verabschieden wir uns bald in Richtung Bus. Kaum waren wir bettfertig klopfte es am Bus. Ein Polizist stand davor. Er versuchte uns auf türkisch zu erklären, daß die Nachbarn etwas dagegen hätten, dass wir hier stehen (das koennen wir natuerlich nur vermuten, da er mit dem Finger auf die Haeuser zeigte). Ich zeigte auf den Nachbarn, mit dem wir gerade Kaffee tranken und sagte dies ginge in Ordnung. Daraufhin ging er, auch ohne ein Wort verstanden zu haben. Das gleiche Schauspiel ereignete sich am nächsten Morgen noch einmal. Ich sagte ihm, wir sind gleich weg, er grinste und ging seines Weges.
Nach einer morgendlichen Wäsche in einer modernen Moschee ging es in die Thoma-Schlucht.
Nach unserer Wanderung wollten wir noch in das herrliche Schwimmbad in der Schlucht. Leider ist dies nur für Männer erlaubt und so entschlossen wir uns, unseren Parkplatz zu verlassen und zu den Gürpinar Wasserfällen zu fahren. Weiter ging es am Nachmittag nach Karadut zum Berg Nehmrut Dagi. Wir quatierten uns vor dem Hotel Euphrat ein und konnten die Dusche im Hotelzimmer benutzen. Den sonnigen Tag nutzen wir, um unsere Wäsche zu waschen in der großen Waschmaschine des Hotels. Da gab es dann noch mal leckere Lachsforellen, direkt aus dem Becken neben dem Wasserfall.
Weiter ging es am Nachmittag nach Karadut zum Berg Nehmrut Dagi. Wir quatierten uns vor dem Hotel Euphrat ein und konnten die Dusche im Hotelzimmer benutzen. Den sonnigen Tag nutzen wir, um unsere Wäsche zu waschen in der großen Waschmaschine des Hotels.
Alle waren im Hotel sehr freundlich. Doch als wir erfuhren, daß am nächsten Tag eine riesige Reisegruppe kommen sollte flüchteten wir ins Tal in die Pension Karadut. Dort fand Vasco gleich einen Spielkameraden Mustafa.
Am Abend zog ein heftiges Gewitter und Sturm auf. Leider hat sich seither das Wetter nicht gebessert und wir warten auf einen guenstigen Zeitpunkt, um die Steinkoepfe auf dem Berg doch noch zu sehen. Die riesigen Koepfe verdankt die Nachwelt einem etwas groessenwahnsinnigen Koenig, der diese vor rund 2000 Jahren, damals als Statuen auf dem Gipfel des Nemrut errichten liess.
Waehrend einem Erdbeben wurden die Statuen gekoepft und die zahlreichen Archaeologen haben diese wieder restauriert und schoen in einer Reihe aufgestellt. Am Nachmittag besuchte uns ene Horde von Jugendlichen und brachte uns den tradionellen kurdischen Tanz bei.
Das Wetter aendert sich schnell in den Bergen, heute mittag noch Sturm und Regen, am Abend scheint die Sonne und wir fahren zum Nemrut Dagi zum Sonnenuntergang.
Auf der West-Terasse treffen wir alte Bekannte vom Camping in Goereme, Gerhard mit seiner Frau, sie wollen oben am Berg uebernachten. Der Gipfel des Nemrut Dagi sieht aus wie ein kuenstlich aufgeschuetteter Schotterberg, man ist deutlich ueber der Baumgrenze und die Aussicht ist dementsprechend genial. Allerdings hat der einzige Parkplatz eine Steigung von mindestens 20% und es ist recht zugig auf 2100 m Hoehe.
Wir lernten in der Pension auch Kim kennen, der mit seinem Fahrrad von Südkorea über Europa nach Afrika unterwegs ist. Respekt ! Da ist ja unsere Reise ein Klacks.
Zur unserer Freude kamen heute wieder unsere Freunde aus Dresden nach Karadut, die wir ja schon mehrmals in der Türkei trafen.