"Frohe Ostern" allen Griechen
Montag, 6. Mai 2013
Kaum in Griechenland angekommen an einem wunderschoenen Seeufer mit Blick auf schneebedeckte Berge (nein, es war keine optische Taeuschung), treffen wir die ersten frustrierten Traveller.
Ein Deutscher und ein Israeli, beide mit dem Rucksack unterwegs suchen einen Bus zu einer 40 km entfernten Schlucht - vergeblich. Man sagt ihnen, sofern ueberhaupt jemand ein paar Brocken Englisch kann, dass es die ganze Woche keinen Bus gibt. Und das wegen dem 1. Mai?? Die Griechen haben wegen der Krise wahrscheinlich die Nase voll und streichen zuerst die oeffentlichen Verkehrsmittel. Jung und dynamisch stellen sich die beiden an die Strasse, stundenlang, keiner nimmt sie mit. Auch am Campingplatz haben sie keinen Erfolg, da niemand in ihre Richtung will.
Auch wir haben irgendwie eher Lust, die Stadt anzuschauen, als einen Abstecher nach Karies zu machen.
Voellig demotiviert legen sie sich neben Pingu - unser Auto - und verschlafen den Nachmittag. Am naechsten Tag erkunden wir die Stadt, wo es von einheimischen Besuchern nur so wimmelt, Restaurants und Ausflugsboote zur vorgelagerten Insel sind voll und als wir gegen Nachmittag zurueckkommen, haben die 2 sich dann doch dafuer entschieden, ein teueres Taxi zu nehmen.
Vor unserer Weiterreise erfahren wir dann, dass heute nicht nur Sonntag, sondern Ostern ist. Da hatte sich mal vor langer Zeit jemand verrechnet bei den Mondzyklen und daher ist in Griechenland der Ostertermin ein paar Wochen nach hinten gerueckt. Lustig, lustig, denken wir noch, klar dass keine Busse fahren, haha.
Das Lachen wird uns aber bald vergehen. Heute wollen wir ca. 400 km weiter nach Kavala. Bereits vor Tessaloniki suche ich nach eier Tankstelle, der Tank noch gut ueber Reserve. Oh, zu spaet gesehen, Mist. Weiter nach der Stadtumfahrung, die naechste Ausfahrt -Tankstelle geschlossen. Bei der dritten Tankstelle faellt mir wieder ein, dass Ostern ist, bei der vierten, die Tanknadel bewegt sich nur noch mit viel Phantasie, treffen wir 2 Einheimische, die mit dem Besitzer telefonnieren. Der meint gelassen, er kaeme um 17 Uhr, wenn ueberhaupt. Heute sei schliesslich Ostern. Jetzt ist aber erst halb 15 Uhr. Wir legen erst mal eine Essenspause ein zum Nachdenken. Wie bloed, dass wir 2 leere Spritkanister in unserem Koffer haben, aber wer kann das schon ahnen .... im Spritsparmodus fahren wir die Landstrasse weiter, leere Strassen, geschlossene Tankstellen.
Da ploetzlich tauchen 3 Motorradfahrer neben einer BP-Tanke auf, hat die vielleicht offen ??? Hat sie! Eine blonde Frau empfaengt uns mit der Frage: full? Yes, for sure, full !!
Die Einen haben die Arbeit, die Anderen das Vergnügen
Freitag, 3. Mai 2013
Nach unserem Abstecher in Genf ging es weiter durch den Mont Blanc Tunnel. Mit Zwischenstopps in Asti, Nähe Sirolo, und Vieste und mit anschliessender Reinigungsaktion. Dann ging es weiter die Adriaküste hinunter nach Brindisi und mit der Faehre nach Igoumenitsa in Griechenland.
Jetzt sind wir in Ioannina.
An dieser Stelle wollen wir uns auch noch mal ganz recht herzlich bei all unseren Verwandten, Freunden und Bekannten bedanken für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Weltreise und hoffentlich weiteren Hilfe währenddessen. Wir freuen uns auf jeden Besuch.