Mit dem VW-Bus nach Sumatra
Ich danke Martina Sauter und Patrice Hilser, Sima und Vasco für die Bereitstellung der Einbettung Ihres Blogs auf der Sidihoni-Website. Sämtliche Texte des Blogs sind von mir grammatikalisch aufbereitet worden, damit Sie die Übersetzungsfunktion nutzen können. Das Copyright der verwendeten Fotos aus dem Blog bleibt bei den o.g. Autoren.
Am Van-See
Freitag, 31.05.2013
Beim Anblick des riesigen Sees auf unserer Karte ist der erste naive Gedanke natuerlich: Badesachen griffbereit und einen geeigneten Platz finden zum reinspringen!
Die geographischen und infrastrukturellen Gegebenheiten ernuechtern uns dann etwas. Der Van-See, der groesste See der Tuerkei ist ca. 7 mal so gross wie der Bodensee, liegt auf 1700m Hoehe und ist dadurch entstanden, dass bei einem Vulkanausbruch sein Abfluss verstopft wurde. Ein natuerlicher Stausee sozusagen. Das Wasser ist stark sodahaltig, sodass bei einem ph-Wert von 9 die Fische nur im Bereich der Zufluesse existieren koennen. Der See ist von einigen der hoechsten Berge der Tuerkei umgeben, die alle schneebedeckt sind.
Durchs wilde Kurdistan
Dienstag, 28. Mai 2013
Schier endlos dauert die Fahrt durch die mesopotamische Steppenlandschaft. Dann stehen wir in Diyarbakir, einer Stadt mit fast einer Million Einwohner, also etwas groesser als Stuttgart. Hatten wir uns noch am Nemrut gefragt, wo genau denn die tuerkischen Kurden leben und nur soviel herausgefunden, dass 7 Millionen in Ostanatolien verteilt leben und weitere 7 Millionen im Rest der Tuerkei. So ist uns jetzt klar: Diyarbakir ist das Zentrum des kurdischen Widerstands und die inoffizielle Hauptstadt der tuerkischen Kurden.
Kleine dezente Hinweise verraten uns, dass es in der Stadt weder in der nahen Vergangenheit noch in der Gegenwart besonders ruhig ist. Gleich in einem Vorort sehen wir eine Demonstration und sind froh, dort nicht zu Fuss unterwegs zu sein. In der Altstadt kommen wir an einem voellig ausgebrannten Schuhladen vorbei und in einer der vielen kleinen Gassen sieht es aus, als haette es eine Explosion gegeben, ueberall liegen Truemmer auf der Strasse. Wir sehen mehrere Panzerwagen und schwer bewaffnete Polizisten schlendern herum und laecheln uns freundlich an. Die Kampfjets und Militaerhubschrauber, die zudem ueber uns hinwegfliegen sind aber wohl eher mit dem Krieg in Syrien als mit dem Kurdenkonflikt beschaeftigt. Trotz dass wir die Grenze zu Syrien versuchen weitraeumig zu umfahren, treffen wir auch hier viele Fluechtlinge.
Darende und Nemrut Dagi
Samstag, 25. Mai 2013
Nach einem wundervollen Aufenthalt in Goereme fuhren wir weiter nach Darende an schneebedeckten Bergen vorbei. Darende hat grandiose Schluchten und leckere frische Lachsforellen zu bieten. Leider besitzt der Ort keinen Campingplatz und so beschlossen wir auf einen öffentlichen Parkplatz zu übernachten. Kaum hatten wir alles aufgebaut, wurden wir von den Anwohnern schon zu einem türkischen Kaffee eingeladen. Die Oma sitzt vor dem Haus neben Enten und Huehnern und trinkt schweigend mit uns Kaffee. Die Verständigung klappte leider nicht besonders... Wir können kein Türkisch und die Leute kein Deutsch oder Englisch. Also verabschieden wir uns bald in Richtung Bus. Kaum waren wir bettfertig klopfte es am Bus. Ein Polizist stand davor. Er versuchte uns auf türkisch zu erklären, daß die Nachbarn etwas dagegen hätten, dass wir hier stehen (das koennen wir natuerlich nur vermuten, da er mit dem Finger auf die Haeuser zeigte). Ich zeigte auf den Nachbarn, mit dem wir gerade Kaffee tranken und sagte dies ginge in Ordnung. Daraufhin ging er, auch ohne ein Wort verstanden zu haben. Das gleiche Schauspiel ereignete sich am nächsten Morgen noch einmal. Ich sagte ihm, wir sind gleich weg, er grinste und ging seines Weges.
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